Gesundheit, Partizipation und Prävention

Gesundheitserziehung an der OGGS Hesselnberg

In der Gesundheitserziehung wird unserer Schule unterstützt durch das Landesprogramm BuG (Bildung und Gesundheit) und durch das Programm „Gesund macht Schule“ (AOK). Wir setzen an unserer Schule folgende Schwerpunkte in diesem Bereich:

Grundkenntnisse über den eigenen Körper und die Psyche vermitteln

Im Unterricht sprechen die Kinder innerhalb der PiA- Projekte über ihren Körper, über ihre Sinne und über Gefühle und Belastungen. In diesem Zusammenhang besucht uns die Patenärztin (Unterstützt durch „Gesund macht Schule“). Im ersten Lernjahr führen die Kinder einen Sehtest durch, es finden regelmäßige zahnärztliche Untersuchungen statt und die Zahnprophylaxe ist in die Jahrespläne (schulinternen Curricular) eingebaut.

Zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen- Bewegung, Sport, Stressabbau, Entspannung

Innerhalb und außerhalb des Unterrichts und vor allem auch am Nachmittag in der OGS haben die Kinder umfangreiche Möglichkeiten, sich Bewegungsangeboten oder auch sportlichen Tätigkeiten zuzuwenden. Dabei versuchen wir ein breites Angebot zu machen, damit jedes Kind positive Erfahrungen im Bereich der körperlichen Betätigung macht. Wir nehmen möglichst jährlich an einer sportlichen Aktion teil und/oder organisieren einen Sportprojekttag. Bewegung fehlt vielen Kindern, die in der Stadt aufwachsen. Wir fördern die dadurch entstehenden Defizite in vielen Förderkursen und AGs und auch über Kooperationen mit Therapeutischen Einrichtungen. Wir versuchen auch die besonderen Begabungen im Bereich „Sport“ nicht zu übersehen und zu fördern. Sport trägt zum Stressabbau bei. Auch Entspannung kann helfen, Stress abzubauen. Wir bieten daher ein Bewegungs- und ein Entspannungsangebot. Zum Beispiel ist Yoga für alle Kinder in den Unterricht integriert. Kinder, die eine Ruhephase benötigen, erhalten die Möglichkeit an der Schlafenszeit teilzunehmen und sich dort zu entspannen. Wir nutzen Räume so, dass wir Orte für Entspannung bieten können.

Sich richtig ernähren- Ernährung und Schulverpflegung

Wir thematisieren den Bereich der gesunden Ernährung im Unterricht und an vielen Stellen im Schulalltag. Wir achten darauf, dass die Kinder ein gesundes Frühstück mit zur Schule bringen. In der Frühstückszeit achten wir auf ein gesundes Angebot. Das Mittagessen kommt aus der Frisch-Küche einer nahegelegenen Gesamtschule.

Zur Psychohygiene beitragen- Partizipation, Beratung, Prävention

Informationen zu diesem Punkt stehen ausführlich unter weiter unten im Text.

Sexualerziehung
Für die Sexualerziehung erhalten wir Unterstützung von „donum vitae“ im Unterricht.

Suchtprävention
Suchtprävention ist ein Teil des Sozialkompetenztrainings, das an unserer Schule spiralcurricular angelegt ist. Wir werden Unterstützt von der Caritas-Prävention. Weitere Details weiter unten im Text.

Hygiene und Körperpflege sicherstellen

Ebenfalls innerhalb der PiA-Projekte sprechen die Kinder über Körper-Hygiene, darüber, dass diese zum Erhalt der Gesundheit wichtig ist. Sie erfahren im Rahmen des Umgangs mit Parasiten, wie mit einem Befall umzugehen ist, wenn dies akut ist. Im Zusammenhang mit den schulischen Hygieneregeln lernen die Kinder sich regelmäßig die Hände zu waschen, dies richtig zu machen und die „Nies-Etikette“ zu waren. Auch die Zahnprofilaxe findet regelmäßig statt und der Schulzahnarzt kommt und untersucht das Gebiss der Kinder. Kinder, deren Sauberkeitserziehung noch nicht abgeschlossen ist, erhalten ein Training in der Schule.

Unfälle verhüten- Arbeits- und Gesundheitsschutz – Erste Hilfe
Unterstützt durch das DJRK bilden wir „Ersthelferkinder“ an unserer Schule aus, die in der Pause helfen können, wenn ein Kind sich verletzt. Die Erst-Helfer an der Schule sind bekannt und ihre Namen im Erste-Hilfe-Raum ausgehängt.


Nähere Informationen zum Thema „Gesundheitsschutz“ gibt es unter „Schulorganisation, Schulkultur und Schulleben“

BNE

Informationen unter Bildung für nachhaltige Entwicklung – „Schule der Zukunft“

An unserer Schule sind folgende weitere gesundheitsfördernde Maßnahmen festgeschrieben:


Raumgestaltung: Räume sind nach den Bedarfen der Kinder multifunktional eingerichtet


Ritualisierung im Schulleben: Der Tagesablauf ist verlässlich ritualisiert


Bewegung und Entspannung: Bewegung und Entspannung finden Platz im Schulalltag (SingPause, Yoga, Sport, Ruheraum- für Schlafzeit, Bewegungsraum)

Verlässliche Regelwerke: Es existiert ein für alle verlässliches Regelwerk, an das sich alle halten. Nur so ist ein angstfreier Schulbesuch für alle möglich. Diese wird jährlich in den ersten Schulwochen wieder eingeübt und gefestigt (Sozialkompetenztraining)

Kooperationen im Bereich „Gesundheit“: Ergotherapie, Logopädie, Caritas-Erziehungsberatung und Diagnostik vor Ort, Schulzahnarzt, Sehtest, Zahnprophylaxe im PiA-Projekt, Gewaltprävention Caritas, AOK-gesund macht Schule, Landesprogramm BuG, Landesprogramm SdZ, Netzwerk SoR/SmC, education Y „Kinderrechteschule“, KiZ Deutsch für den Schulstart

Elternarbeit/ Eltern einbinden: Schulsozialarbeit, KIZ-Rucksackprojekt, Elternsprachkurs, Elternberatung, Beratungskonzept (auch Kindersprechwochen),

Gesundes Team, starke Kinder

Den größten Teil der Verantwortung im direkten Schulleben tragen die Personen, die an der Schule tätig sind. Daher ist es wichtig, dass Lehrkräfte, Betreuer, Fachkräften, Hilfskräfte und auch das sonstige schulische Personal zufrieden und glücklich zur Arbeit gehen.

Gemeinsame Aktivitäten, Planungen und Fortbildungen im Gesamtteam der Schule schützen das Personal vor Unzufriedenheit und Überbelastung. Dabei ist vor allem die Gesprächskultur von großer Bedeutung. Über Screening-Verfahren können belastende Bereiche gut frühzeitig festgestellt und nach Lösungen gesucht werden. Die räumliche Umgestaltung der Schule bietet neben dem Besprechungsraum (überwiegend Lehrerzimmer) einen Arbeitsraum und einen gemeinsamen Personalraum, der für entlastende Gespräche genutzt werden kann. In den Konferenzzeiten sind Austauschzeiten und Zeiten für kollegiale Fallberatung für alle Teile des multiprofessionellen Teams eingeplant. Der Lehrerrat ist als Personalratsvertretung immer ansprechbar und berät bei Schwierigkeiten. Durch die offene Austauschkultur an der Schule können Besonderheiten im Leben berücksichtigt und beim Einsatz (Teilzeitkonzept, Teamkonzept) mit eingeplant werden. Unter anderem zählen in diesem Bereich:

  • Austausch im Jahrgansteam
  • Austausch in Teilkonferenzen (thematisch verschieden)
  • Möglichkeit zur Mitwirkung: AKs zu den Schwerpunkten im Schulprogramm, Steuergruppe, Schulkonferenz, Lehrerkonferenz, Teamsitzung OGS
  • Jahresgespräch mit der Schulleitung
  • Abfrage „Begabtenförderung“ zu eigenen Präferenzen
  • Austausch mit der Klasse im Klassenrat
  • Beratung Schulsozialarbeit und Schulpsychologie
  • Gesamtteam Ganztagskonferenzen
  • Austausch zum GL mit SoPäds und SoPädFas/MPT-Kraft, kollegiale Fallberatung
  • Gespräche mit dem Lehrerrat
  • Unterstützung aus dem Team im Bereich von schwierigen Elterngesprächen (multiprofessionelles Team)
  • regelmäßiger Austausch Vor- und Nachmittag, Hausmeister und Schulleitung

Durch die stetige Evaluation der schulischen Organisation möchten wir eine Lebenswelt und Lebensweise schaffen, die zur Förderung und zum Erhalt der physischen, psychischen und sozialen Gesundheit aller Beteiligten im Lebensraum Schule beiträgt. Vor allem in der Zusammenarbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern fördern wir Kompetenzen und Haltungen, die die Bereitschaft unsere Kinder zum lebenslangen Lernen stärkt. Sie werden befähigt, in einer sich verändernden Gesellschaft ein erfolgreiches und gesundes Leben zu führen. Dies geschieht einerseits durch die Einbindung von Themen der gesunden Lebensführung (Ernährung, Gesundheit, Entspannung und Bewegung) in unsere „PiA-Projekte“, im Sinne der Bildungsgrundsätze NRW im Rahmen des Programmes der OGS am Nachmittag und auch allgemein in den schulischen Alltag, als auch durch die Übertragung von Verantwortung in alltäglichen schulischen Aufgaben an Schülerinnen und Schüler. Über die Einbindung der Wünsche und Vorstellungen aller Kinder in die schulische Weiterentwicklung und die Gestaltung eines direkten Beschwerdemanagements, leben unsere Schülerinnen und Schüler wesentliche Demokratiegedanken, übernehmen Verantwortung und gestalten mit. Auf diese Weise werden die Kinder befähigt, in ihrem späteren Leben aktiv und erfolgreich eigene Interessen zu vertreten und ein gesundes Selbstbewusstsein aufzubauen, auch zum Schutz vor Gewalt und Missbrauch.

Die Anregungen der Kinder bilden mit den Rückmeldungen aus den wöchentlichen Klassenratssitzungen die Basis für die viermal jährlich stattfindenden Kinderkonferenzen (Konferenz der Klassensprecher*innen). Diese fließen in die Arbeit der Arbeitskreise zu den Säulen unserer schulischen Arbeit ein.

Über die Erarbeitung eines Präventions- und Schutzkonzeptes, Gewaltpräventionskonzeptes, Beratungskonzeptes, Verhaltenskodexes, und eines Interventionsplanes wollen wir dafür sorgen, dass Missbrauch und Gewalt an unserer Schule keinen Raum erhalten. Schülerinnen und Schüler, die von Missbrauch oder Gewalt betroffen waren oder sind, finden bei uns Hilfe. Schulische Beschäftigte erhalten die erforderliche Orientierung und Sicherheit zur Handlungsbefähigung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung.

Streitschlichter bei der Arbeit

Die Friedensecke

Zur Schaffung eines vertrauensvollen Lebensraumes für alle Kinder und Erwachsenen ist die Organisation einer stetigen Zusammenarbeit und Beratung zwischen Lehrkräften, der Sozialarbeiterin, sozialpädagogischen Fachkräften, OGS-Mitarbeitenden und den Erziehungsberechtigten nötig.

In die konzeptionelle Arbeit werden alle Organisationsformen, Projekte und Kooperationen im Bereich Gesundheit, Prävention und Partizipation eingebunden:

z.B.: Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage, Kinderrechteschule, EU-Schulobst- und Gemüseprogramm, EU-Schulmilch-Programm, Streitschlichtung (Bensberger-Mediations-Modell), Landesprogramm „Bildung und Gesundheit“, Rucksackprojekt, DonumVitae, Gesund macht Schule, Kinder-Erst-Helfer Ausbildung mit Unterstützung des DJRK, Kooperationen mit Therapien, Kooperationen mit ärztlichen und psychologischen Beratungsstellen, Frühförderstellen, Kooperationen für sportliche, musikalische und künstlerische Angebote, Erziehungsberatung, Kooperationen im Quartier, Frühstückszeit, Eltern-Kurse, Zahnprophylaxe, …

Erste-Hilfe für Kinder in Kooperation mit dem DJRK

Entscheidungen zu Änderungen und Neuerungen im Schulprogramm werden immer im Sinne der Kinder und ihrer Rechte getroffen und mit der gesamten Schulgemeinschaft abgesprochen.

Die Schule erhebt regelmäßig über Screenings (BuG/ IQES, IServ, Edkimo, COPSOQ) Daten zur gesundheitlichen Gesamtsituation und erarbeitet in Gremien (Arbeitskreise, Kinderkonferenz, Klassenrat, Teambesprechungen und -konferenzen) jährlich Entwicklungsschwerpunkte, um auftauchenden Problemen zu begegnen. Dabei legen wir Wert auf die Gesundheit der gesamten Schulgemeinde, auch der Erwachsenen.