Lebensraum Schule – Schulorganisation, Schulkultur, Schulleben

Schulorganisation

In einer Schule gibt es viele Dinge, die gut gemeinsam organisiert und strukturiert sein müssen, damit der Alltag reibungslos und für alle entspannt ablaufen kann. Dazu benötigt man einheitliche Absprachen. Diese gibt es zum Beispiel innerhalb des Unterrichts für alle, aber auch speziell für die Lerngruppen und die Klassen 3 und 4 getrennt. Auch mit der OGS und innerhalb derselben gibt es viele Absprachen. Über diese Absprachen werden alle informiert, damit sie jeder kennt und einhalten kann. Beispiele für schulorganisatorische Absprachen und deren Organisation, in die die Kinder aktiv eingebunden werden:

  • Wir halten unsere Räume/ das Schulgebäude sauber! (Fegedienst)
  • Schulregeln
  • Wir trennen unseren Müll! (in den Klassen, Komposter, Wurmkiste)
  • Wir halten den Schulhof sauber! (Zuständigkeit Lerngruppen)!
  • Wir helfen einander! (Ersthelfer- Kinder, Streitschlichter (Klassen 3 und 4))
  • Wir hinterlassen die Toiletten so, dass andere sie noch nutzen können!(Toiletten-Helferkinder Klassen 4)
  • Spielehäuschendienst (Klassen3)
  • Helferkinder in der Frühstückszeit
  • usw.

Schultage und Tagesstruktur

Unsere Schultage sind gut gegliedert und bieten verlässliche Strukturen.

Unsere Schule hat einen offenen Unterrichtsanfang. Dieser beginnt um 8.00 Uhr. Die Kinder können dann selbstständig in ihre Lernräume gehen. Um 8.15 Uhr beginnt der Unterricht. In der ersten Phase zwischen 8.00 Uhr und 8.15 Uhr haben die Schülerinnen und Schüler unserer Schule Zeit anzukommen. Diese Zeit können die Kinder nutzen, um mit ihren Mitschülern wichtige Dinge zu besprechen, deren Klärung sie sonst bis zur Pause aufschieben müssten. Aufgeschobener Klärungsbedarf stört die Konzentration und verhindert ein entspanntes Lernen. Die Klassenlehrer sind in dieser Zeit in den Klassenräumen anwesend und für Kinder die Kinder ansprechbar. Auch die Eltern haben hier die Gelegenheit mit den Lehrerinnen und Lehrern einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Zum Besprechen von wichtigen Dingen, die Zeit brauchen, können mit den Lehrkräften Termine abgesprochen werden, diese Absprache findet per E-Mail statt.

Vor dem offenen Anfang und in diesem findet auch die Frühstückszeit in der Mensa statt. Dort können Kinder, die noch kein Frühstück hatten, ein gesundes Frühstück erhalten. Die Kinder nutzen diese Zeit, um gemütlich beisammen zu sein und starten dann satt und entspannt in den Schultag.

Nach dem offenen Anfang startet der Unterricht mit er Lernzeit mit BoB und geht in die Lesebandzeit über. Im Anschluss haben die Kinder eine Hofpause.

Kinder, für die ein Pausenaufenthalt mit vielen Kindern auf dem Schulhof zu viel ist, haben die Möglichkeit, in der „verdrehten Pause“ zunächst zu üben, wie sie in der Pause auf dem Schulhof mit den anderen Kindern spielen können. Diese Kinder frühstücken zuerst und gehen dann in der Kleingruppe auf den Hof. Kinder, die große Schwierigkeiten haben, die Regeln in der Pause einzuhalten, erhalten eine Beratungspause. Dort sprechen sie mit den Sonderpädagog*innen darüber, wie es besser laufen könnte und finden Lösungen.

In den Frühstückspausen essen wir alle gemeinsam. Diese Zeit liegt nach der ersten großen Pause und beträgt ca. 10 Minuten. Das Obst aus dem Schulobstprogramm wird auch in dieser Zeit gewaschen, geschnitten und verzehrt. Gemeinsam und in Ruhe essen ist ein wichtiger Bestandteil eine gemeinsamen Tagesablaufes.

Nach der Frühstückspause beginnt die Lernzeit mit PiA. Diese endet je nach Stundentafel und wird teilweise noch durch eine weitere Hofpause unterbrochen. In der Übergangszeit findet die Lernzeit/ lernen mit EvA statt. In dieser Zeit arbeiten die Kinder der OGS und der üMi an den „Hausaufgaben“. Je nachdem, wann die Arbeitszeit endet, gehen die Kinder zunächst zum Mittagessen und dann in die Nachmittags-Lernzeit (AGs) oder in die Freizeitgestaltung (freies Spiel).

Der Schultag für die Kinder ohne ein Nachmittagsangebot endet spätestens um 13.30 Uhr. Die üMi-Kinder gehen um 14.00 Uhr nach Hause, die OGS Kinder um 15.00 Uhr oder um 16.00 Uhr. Die Kinder werden an der Abholstelle abgeholt.

Räume nutzen an der OGGS Hesselnberg

An unserer Schule haben wir ein gut durchdachtes Raumkonzept. Wir haben alle gemeinsam lange daran gearbeitet, dieses zu planen und sind noch in der Umsetzung.

Unser Schule besteht aus mehreren Gebäudeteilen:

  • Altbautrakt
  • Neubautrakt
  • Turnhalle mit „cool&fun-Raum“
  • außerdem Schulhof auf zwei Ebenen

Alle Bereich sind farbig gekennzeichnet, so dass die Kinder die Flure einer Farbe zuordnen können. Dies ist bedeutsam, da wir alle Räume ganztägig und multifunktional als Heimat- oder Themenräume nutzen. (siehe unsere OGS). Die Kinder finden so am Nachmittag über das System das Angebot, an dem sie gerade interessiert sind. Bei der Planung der Angebote haben wir die Bedürfnisse der Kinder beachtet und abgefragt. Von Bewegung, über Feinmotorik, Kreativität, Ruhen, Spielen, Rollenspiel und Lesen ist alles dabei- natürlich kann nicht täglich das komplette Angebot bereitgestellt werden.

Am Vormittag nutzen wir die Themenräume ebenfalls nach ihren thematischen Schwerpunkten im Unterricht. So haben wir einen eigenen Bereich für Bewegung, für MINT- und Digital, für Musik und Kunst, aber auch für die Arbeit mit Naturmaterialien, Kochen und Gartenarbeit (cool&fun-Raum), u.A.

Damit alle Räume immer auch sofort einsatzbereit sind, haben wir unter den Erwachsenen die Zuständigkeit für die Räume aufgeteilt.

Am Vormittag lernen unsere Kleinen der Schuleingangsphase im Neubau auf dem grünen und den blauen Flur. Die Räume zweier Lerngruppen sind über Vorräume vor den Klassenräumen miteinander verbunden, so dass die Kinder sich untereinander oft begegnen. Die Vorräume werden als Lernraum genutzt, so dass die Enge im Klassenraum aufgehoben werden kann. Die Kinder können im Vorraum eine Ruhe-Ecke/ Spielecke nutzen aber auch an Tischen oder auf Teppichen arbeiten.

Beispiel: grüner Flur

Am Vormittag lernen die 3 und 4. Klassen in ihren Heimaträumen im Altbau der Schule (orangefarbener Flur). Die Klassenräume liegen auf einem Flur und sind miteinander durch Türen verbunden, so dass eine gute Vernetzung möglich ist. Auch die Seiteneinsteigerklasse lernt im Altbau (rosa-Flur).

Die Schule hat mehrere Differnzierungs- / Förderräume für den Unterricht, einen Bewegungsraum, der für die Förderung von Motorik und Wahrnehmung sehr wichtig ist. Wir haben einen speziellen Raum für die Schulung von Konzentration und Aufmerksamkeit, den Ruheraum. Dort findet für Kinder, für die es wichtig ist, auch die Schlafenszeit statt. In diesem Raum befindet sich eine „Snoezeleinrichtung“- mit Projektor und Wassersäule.

Unsere Aula besteht aus zwei separierbaren Teilen, sie wird zum “ Musikraum“, in dem Musikunterricht, der Unterricht der Bergischen Musikschule, die Musical-AG stattfindet- sie wird aber auch zum „Haus der kleinen Forscher“, in dem die Förderung unserer besonders begabten Schülerinnen und Schüler stattfindet, die MINT-Stunden und auch Teile der Medienerziehung wenn sie  

Der Schulhof der Schule besteht aus zwei Ebenen, die beide genutzt werden können. Auf dem Schulhof gibt es Spiel- und Klettermöglichkeiten. Hier befindet sich auch der Schulgarten. Dieser wird zukünftig noch weiter aufgebaut und mehr abgetrennt, damit hier eine Ruhezone im Freien entsteht, die Kinder nutzen können, die gern draußen einen Rückzugsort haben.

In der Spieleausleihe auf dem Schulhof ist es möglich, in den Pausen mit einem Ausweis Spielzeuge zu entleihen. Die Ausleihe übernehmen unsere „Großen“. Unsere Schule verfügt über eine eigene Sporthalle auf dem Gelände, die im Unterricht täglich zur Verfügung steht.

… derzeit befinden sich viele Dinge noch im Aufbau.

Kommunikationsstrukturen

Wir legen viel Wert auf eine gute Kommunikation.

Mitwirkung

Wir wünschen uns, dass alle bei der Schulentwicklung mitwirken und mit planen können. Deshalb haben wir Strukturen entwickelt, die allen an der Schule beteiligten Personen ermöglichen, sich einzubringen, wenn sie möchten. Neben den üblichen Schulgremien und der Kinderkonferenz entstehen alle Schulentwicklungsprozesse aus der Arbeit der Arbeitskreise unserer vier Säulen der Schulentwicklung.

Sicherheit

Wir legen viel Wert auf die Sicherheit an unserer Schule. Deshalb nehmen wir Sicherheitsvorschriften, zum Beispiel den Brandschutz , sehr ernst. Wir haben regelmäßig eingeübte und kommunizierte Abläufe im Fall von Krisen. Wir achten darauf, dass die erste Hilfe an unserer Schule gesichert ist.

Wir haben ausreichend ausgebildete Ersthelfer an unserer Schule, die bekannt sind und deren Namen ausgehängt werden. In jedem Jahr bilden wir Ersthelferkinder gemeinsam mit dem DJRK aus. Diese helfen Kindern in der Pause, wenn sie sich verletzen.

Wir haben auch auf jedem Flur einen ausgebildeten Brandschutzhelfer.

Unfallgeschehen und Krisen, Absprachen an der OGGS Hesselnberg

Schulkultur und Schulleben

Schule selbst gestalten! Damit unsere Schule auch zu unserem Lebensraum wird, nehmen wir die Gelegenheit war, diese gemeinsam neu zu gestalten. Wir verschönern unsere Schule von innen und außen und geben acht, alles so schön zu erhalten, wie es ist! Deshalb haben wir auch Regeln, die allen helfen, auf die Schule zu achten, denn nur, wenn es außen schön und aufgeräumt ist, hat man auch Raum zu lernen und zu arbeiten. In alle Gremien sammeln wir immer neue Idee zur Neugestaltung unserer Schule, so dass wir unseren Lebensraum Schule immer mehr zu einem tollen Umfeld gestalten.

Erziehungskonzept

Wir haben ein gemeinsames Erziehungskonzept erarbeitet, indem wir unserer Erziehungsziele zusammengefasst haben.

Erziehungskonzept der OGGS Hesselnberg

Feste Miteinander feiern

Wir feiern an unserer Schule gern gemeinsam, denn das Feiern gehört zum gemeinsamen Leben dazu. Wir feiern an unserer schule folgende Feste:

  • Einschulungsfeier
  • Martinsfest
  • Weihnachtsfest/ Winterfest
  • Karneval
  • Opferfest
  • Zuckerfest
  • Sommerfest
  • SoR/SmC-Tag
  • Jahresabschlussfest und Abschiedsfeier der Großen

Die Feste finden in unterschiedlicher Gestaltung statt. Gemeinsam mit den Eltern feiern wir 2-3 der Feste im Schuljahr. Die anderen Feste feiern wir mit den Kindern am Vormittag.

Frühstückszeit

In der Frühstückzeit vor dem Unterricht erhalten Kinder ein gesundes Frühstück. Wir verfolgen damit mehrere Ziele:

  • Kein Kind muss hungrig lernen!
  • Die Kinder lernen gesunde Formen von Frühstück kennen!
  • Die Kinder helfen bei der Gestaltung des Frühstücks mit und übernehmen Verantwortung.
  • Die Kinder haben Zeit und einen Raum zum Austausch vor dem Unterricht.
  • Alle starten entspannt und satt in den Schultag!

Wir hoffen auf eine Erweiterungsmöglichkeit der Frühstückszeit, die sich derzeit ausschließlich über kleine Spenden finanziert.

Schulregeln und Konsequenzen

An unserer Schule gibt es gemeinsam abgestimmte Schulregeln und auch festgelegte Konsequenzen bei Regelverstößen. Die Regeln werden allen neuen Schülern der Schule mit nach Hause gegeben und müssen von Eltern und Kindern unterschrieben werden. Nur wenn wir uns alle an die Regeln der Gemeinschaft halten, können wir einen gewaltfreien und harmonischen Lebensraum innerhalb der Schule erhalten. Kinder, die sich an die Regeln häufig nicht halten können, werden innerhalb der Pausen von Lehrkräften zu ihrem Verhalten beraten. Sie reflektieren ihr Fehlverhalten im Beratungsraum gemeinsam mit einer Lehrperson und erhalten so eine Chance, an sich zu arbeiten. Zusätzlich zum jährlichen Sozialkompetenztraining in den Klassen zu Schuljahresbeginn (erstes PiA-Projekt im Jahr) haben wir eine spezielle Fördergruppe für Kinder, die mehr Übung benötigen. In der verdrehten Pause üben wir das Verhalten in der Kleingruppe. Projekte mit Hilfe von außerschulischen Partnern helfen, den Überblick nicht zu verlieren und „über den Tellerrand“ zu sehen (siehe Kinderrechteschule)

In die Säule „Schulleben“ gehören ebenfalls die Kooperationen mit außerschulischen Partnern, das Personal der Schule und der Förderverein. Diese sind so bedeutsam, dass sie an anderer Stelle einen Ort gefunden haben.

In der Entwicklung unseres Schullebens basieren unsere Planungen auf den Tableau BuG und sind auf das Ziel einer „Guten gesunden Schule“ (und auch auf „Gesund macht Schule“) ausgerichtet. Außerdem achten wir bei der Weiterentwicklung auf die Einbeziehung des Gedankens der Nachhaltigkeit- BNE (SdZ), die Ziele der „Kinderrechteschule“ und der Idee der speziellen Förderung der MINT- Lerninhalte (Haus der kleinen Forscher).