Schulkultur
Schule selbst gestalten! Damit unsere Schule auch zu unserem Lebensraum wird, nehmen wir die Gelegenheit war, diese gemeinsam neu zu gestalten. Wir verschönern unsere Schule von innen und außen und geben acht, alles so schön zu erhalten, wie es ist! Deshalb haben wir auch Regeln, die allen helfen, auf die Schule zu achten, denn nur, wenn es außen schön und aufgeräumt ist, hat man auch Raum zu lernen und zu arbeiten. In alle Gremien sammeln wir immer neue Idee zur Neugestaltung unserer Schule, so dass wir uns unseren Lebensraum Schule immer mehr zu einem tollen Umfeld gestalten. Deshalb sind wir nun auch BuG-Schule, um Ideen von anderen Schulen aufnehmen und installieren zu können. Bei der Gestaltung helfen auch schon einmal Künstlerinnen und Künstler mit!
Räume nutzen…
Unsere Schule hat viele verschiedene Räume. Da sie aus einem Altbau und einem Neubau besteht, ist sie sehr verwinkelt. Darum haben wir ein besonderes Raumkonzept entwickelt, an dem wir weiterhin arbeiten werden. Im Neubaubereich der Schule lernen unsere Kleinen der schuleingangsphase. der Klassen 3 und 4. Die Räume zweier Lerngruppen sind über Vorräume vor den Klassenräumen miteinander verbunden, so dass die Kinder sich untereinander oft begegnen. Die Vorräume werden als Lernraum mitgenutzt, so dass die Enge im Klassenraum aufgehoben werden kann. Die Kinder können im Voraum eine Ruheecke/ Spielecke nutzen aber auch an Tischen oder auf Teppichen arbeiten.Wenn sie die Eingangsphase verlassen und in das dritte Schuljahr gehen, werden die Kinder aus allen 4 Lerngruppen in zwei dritte Klassen zusammen gefasst. Die 3 und 4. Klassen lernen in ihren Klassenräumen im Altbau der Schule. Die Klassenräume liegen auf einem Flur und sind miteinander durch Türen verbunden, so dass eine gute Vernetzung möglich ist. Auch die Seiteneinsteigerklasse lernt im Altbau.
Die Möglichkeit zur inneren Differenzierung wird durch das Vorhandensein eines fest installierten Sitzkreises gesichert . Die Schule hat mehrere Differnzierungs- / Förderräume für den Unterricht, einen Bewegungsraum, der für die Förderung von Motorik und Wahrnehmung sehr wichtig ist. Wir haben einen speziellen Raum für die Schulung von Konzentration und Aufmerksamkeit, den Ruheraum. In diesem befindet sich eine Snoezelecke, Bücher und Spiele, die eine ruhige Atmosphäre benötigen. So gibt es für Kinder, die mal eine Ruhepause benötigen, einen guten Ort. Unsere Aula besteht aus zwei separierbaren Teilen, sie wird zum “ Raum der Künste“, in dem Musikunterricht, der Unterricht der Bergischen Musikschule, die Musical-AG, das Ensemble und die Kunst-AG stattfindet- sie wird aber zum „Haus der kleinen Forscher“, in dem die Förderung unserer besonders begabten Schülerinnen und Schüler stattfindet, wenn sie an ihren eigenen Themen arbeiten. Die Offene Ganztagsschule ist im Haus integriert, eigentlich werden alle Räume gemeinsam genutzt, so dass die Räume im Gebäude und teilweise im Bereich der Sporthalle den Kindern bekannt sind und in ihren Schulalltag gehören. Die Hausaufgaben werden in den Klassenräumen erledigt, so dass die Arbeitsmaterialien immer greifbar sind.Der Schulhof der Schule besteht aus zwei Ebenen, die beide genutzt werden können. Auf dem Schulhof gibt es Spiel- und Klettermöglichkeiten. Die weiteren Gestaltung des Schulhofes steht in den kommenden Schuljahren an. Dazu sammeln wir die Wünsche der Kinder und versuchen sie möglichst umzusetzen.
FOTOS folgen
In der Spieleausleihe auf dem Schulhof ist es möglich, in den Pausen mit einem Ausweis Spielzeuge zu entleihen. Die Ausleihe übernehmen unsere „Großen“. Unsere Schule verfügt über eine eigene Sporthalle auf dem Gelände, die im Unterricht täglich zur Verfügung steht.
Zeit geben…
Unsere Schule hat einen offenen Unterrichtsanfang. Die Schultüren öffnen sich um 8.00 Uhr. Die Kinder können dann selbstständig in ihre Lernräume gehen. Um 8.15 Uhr beginnt der Unterricht. In der ersten Phase zwischen 8.00 Uhr und 8.15 Uhr haben die Schülerinnen und Schüler unserer Schule Zeit anzukommen. Diese Zeit können die Kinder nutzen, um mit ihren Mitschülern wichtige Dinge zu besprechen, deren Klärung sie sonst bis zur Pause aufschieben müssten. Aufgeschobener Klärungsbedarf stört die Konzentration und verhindert ein entspanntes Lernen. Die Klassenlehrer sind in dieser Zeit in den Klassenräumen anwesend und für Kinder die Kinder ansprechbar. Auch die Eltern haben hier die Gelegenheit mit den Lehreinnen und Lehrern einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Zum Besprechen von wichtigen Dingen, die Zeit brauchen, haben alle Lehrkräfte eine Sprechstunde, zu der Eltern sich morgens anmelden können. Manche Kinder finden in der ersten Phase des Tages bereits in die Arbeit hinein, oder nutzen die Zeit für ein zweites Frühstück. In den Frühstückspausen essen wir alle gemeinsam. Diese Zeit liegt nach der ersten großen Pause und beträgt ca. 10 Minuten. Das Obst aus dem Schulobstprogramm wird auch in dieser Zeit verzehrt. Gemeinsam und in Ruhe essen ist ein wichtiger Bestandteil eine gemeinsamen Tagesablaufes.
Schule mitgestalten- Mitwirkung
Alle an der Schule beteiligten Personen sollen ihre Ideen und Vorschläge einbringen können. Deshalb legen wir viel wert auf die Rückmeldungen in den Gremien oder auch über Umfragen, damit wir uns immer weiter entwickeln können. Bisher gab es diese Fragebögen meistens in Papierform. Geplant ist eine Verlinkung über diese Homepage zu einem Evaluationsprogramm, mit dessen Hilfe Umfragen leichter gestaltet werden können. Wir freuen uns über die Anregungen aus dem Förderverein und die Unterstützung, die wir von dort erhalten und auch über die Ideen und Anregungen, die die Schulpflegschaft in der Elternschaft sammelt. Besonders toll ist der Einsatz der Eltern im Elterncafé, die viel gestalten und unsere Schule immer gemütlich machen. Die Kinder haben an unserer Schule in den Klassen einen Klassenrat, in dem alle Dinge besprochen werden. Regelmäßig treffen sich die Klassensprecher der Klassen zur Kinderkonferenz, um über Themen zu beraten, die gerade aktuell sind. Die Wünsche der Schülerinnen und Schüler der Schule zu beachten und wenn möglich umzusetzen ist ein wichtiger Teil der Arbeit an einem gemeinsamen Lebensraum, den es zu gestalten gilt, um eine Basis für das gemeinsame Zusammenleben und das effektive Lernen zu erhalten.
Viele Nationalitäten- eine Schulgemeinschaft
Da in unserer Schule Menschen aus vielen Kulturen zusammentreffen, achten wir sehr darauf, uns nicht gegenseitig zu verletzen. Dazu muss man sich bemühen, kulturelle Hintergründe verstehen. Daher besprechen wir diese Dinge im Unterricht. Wir erzählen von Festen unterschiedlicher Kulturen und versuchen bestimmte Handlungsweisen zu erläutern. An unserer Schule lernen auch Kinder, deren Herkunftssprache nicht Deutsch ist. Einige haben keine Deutschkenntnisse, wenn ihre Schulzeit bei uns beginnt. Durch ein ausgefeiltes Förderkonzept lernen die Kinder im Förderband ihre Defizite im Gebrauch der Deutschen Sprache auszugleichen, dadurch können Nachteile ausgeglichen werden. Auf unseren Schulfesten versuchen wir die Vielfalt der unterschiedlichen Kulturen einfließen zu lassen. Zum Beispiel feiern wir im Sommer unser Fest unter dem Motte „Reise um die Welt“, gestalten Projekte unter dem Motto – Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage, und vieles mehr. Wir haben auch einmal ein künstlerisches Thema gewählt, da wir in der Projektwoche die Schule neu gestalten wollten- auch hier wurden sicher die Einflüsse der verschiedenen Kulturen sichtbar- wir freuen uns darüber!
Gemeinsames Lernen- inklusive Schule
An unserer Schule lernen alle gemeinsam. Die OGGS Hesselnberg ist „Schule des Gemeinsamen Lernens“- GL Schule. Im Zuge der Bestrebungen, jedem Kind zu ermöglichen, haben wir uns entschieden, uns auf den Weg zu einem inklusiven Schulsystem zu machen . In der Grundschule Hesselnberg wird darauf geachtet, dass alle zu ihrem Recht kommen. Der Heterogenität in der Schülerschaft wird durch individuelle Förderung und differenzierten Unterricht in überwiegend geöffneter Organisation begegnet. So lernen die Kinder in der Schuleingangsphase zum Beispiel in jahrgangsgemischten Lerngruppen. Im Leben mit- und Lernen voneinander wachsen die sozialen Kompetenzen unserer Schülerinnen und Schüler und bereiten auf das weitere Leben vor, indem den Kindern gezeigt und vermittelt wird, wie der Verschiedenheit von Mitmenschen begegnet und davon profitiert werden kann. Die sozialen Kontakte, die sie in der Schule machen, geben den Kindern in der Nachbarschaft auch Halt und Struktur in Zeiten außerhalb der Unterrichtszeit. Seit 2011 ist die Grundschule Hesselnberg Schule mit GU (Gemeinsamer Unterricht von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf). So können seit 2011 bereits alle Kinder, auch die mit festgestelltem sonderpädagogischem Förderbedarf, in der Grundschule Hesselnberg lernen, ohne auf die notwendige sonderpädagogische Unterstützung zu verzichten. Da wir an unserer Schule sehr viele positiv Ergebnisse erzielen konnten, haben wir im letzten Jahr entschieden, zum Schuljahr 2014/15 Schule des Gemeinsamen Lernens zu werden. Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf lernen bei uns gemeinsam und werden nach Bedarf von Sonderpädagogen unterstützt. Durch eine Verzahnung mit therapeutischen Praxen ist eine intensive Förderung möglich. Und sollte ein Bedarf erst nach Beginn der Schulzeit entdeckt werden, muss ein Kind die Schule nicht mehr verlassen, sondern kann in seiner gewohnten Umgebung bleiben. Nun können wir sagen: An unserer Schule lernen alle gemeinsam!
Feste feiern
Wir feiern an unserer Schule gern gemeinsam, denn das Feiern gehört zum gemeinsamen Leben dazu. Das erste Fest im Jahr ist natürlich das Einschulungsfest der Schulneulinge. Dieses Fest findet in der Aula der Schule statt und die Großen haben immer etwas vorbereitet… Im Herbst folgen das Opferfest und das Martins-Fest. Zum Jahresabschluss feiern die meisten Klassen intern ein Jahresabschlussfest. Aber es gibt auch den Winter-Basar, auf dem viele Mitmachstände zum Basteln einladen und die in der OGS der Kaffee und die Waffeln besonders gut schmecken. Gemeinsam führen wir für alle Klassen eine Bilderbuchlesung zu einer Wintergeschichte durch und singen Winterlieder an jedem Montag der Vorweihnachtszeit. Karneval sind alle immer bunt verkleidet, auf der Schulkarnevalsfeier kann man sehen, wer gerne in welche Haut schlüpfen würde. Polizisten und Prinzessinnen und sogar die Panzerknacker feiern hier gemeinsam. Bei schönem Wetter tanzen wir zusammen auf dem Schulhof. Irgendwann, wenn der Frühling in den Sommer übergeht, findet unser Sommerfest statt. Auf diesem Fest können die Kinder ihren Eltern etwas Eingeübtes präsentieren, ein kunterbuntes Buffet aus Elternspenden lädt zum Verweilen ein und die Kinder können an den Spielständen viele Dinge ausprobieren. Meistes ist das fest der Abschluss unserer Projekttage. Den Jahresabschluss bildet die Verabschiedung unserer Großen 4. Klässler- ein trauriger, aber auch aufregender Anlass, wenn sie unsere kleine Schule verlassen und einen neuen Lern- und Lebensraum suchen…
Opferfest an der OGGS Hesselnberg
Wir feiern wenn möglich Jahr das Opferfest. Viele Teilnehmer meldeten sich und machten unser Fest zu einem tollen Ereignis. Wir hörten die Geschichte zum Fest und konnten unser Fest in diesem Jahr bei einigermaßen schönem Wetter auf dem Schulhof feiern. Die Spenden der Teilnehmer ließen unser Fest zu einem kulinarischen Ereignis werden!
Streitschlichtungskonzept
Unsere Schule verfügt über ein einheitliches Streitschlichtungsprogramm nach dem Bensberger-Mediations-Modell. Der Ablauf dieses Streitschlichtungsverfahrens wird in allen Klassen jährlich neu besprochen und gibt den Kindern eine Methode an die Hand, Streit zu klären, ohne Gewalt. Da alle Kinder das Konzept kennen, wird es einheitlich angenommen und kann auch durch die Kinder selbst durchgeführt werden. So haben alle Klassen einen eigenen Streitschlichter und in den Pausen gibt es Streitschlichterkinder aus den 4. Klassen, die im Streit helfen können, wenn Lehrerhilfe nicht notwendig ist.
Schulregeln und Konsequenzen
An unserer Schule gibt es gemeinsam abgestimmte Schulregeln und auch festgelegte Konsequenzen bei Regelverstößen. Die Regeln werden allen neuen Schülern der Schule mit nach Hause gegeben und müssen von Eltern und Kindern unterschrieben werden. Nur wenn wir uns alle an die Regeln der Gemeinschaft halten, können wir einen gewaltfreien und harmonischen Lebensraum innerhalb der Schule erhalten. Kinder, die sich an die Regeln häufig nicht halten können, werden innerhalb der Pausen von Lehrkräften zu ihrem verhalten beraten. Sie reflektieren ihr Fehlverhalten im Beratungsraum gemeinsam mit einer Lehrperson und erhalten so eine Chance, an sich zu arbeiten. Zusätzlich zum jährlichen Sozialkompetenztraining in den Klassen haben wir eine spezielle Fördergruppe für Kinder, die mehr Übung benötigen. In der verdrehten Pause üben wir das verhalten in der Kleingruppe.
Schulsozialarbeit
Wir freuen uns sehr, dass wir eine Schulsozialarbeiterin in unserem Team haben. Diese unterstützt Kinder und auch Eltern, wenn es mal zu Schwierigkeiten kommt, auch bei Dingen, die nicht direkt die Schule betreffen. So begleitet sie Eltern zu Ämtern oder hilft beim Ausfüllen von Dokumenten. Außerdem hat sie ein offenes Ohr für alle Probleme, die besprochen werden müssen. Sie ist beim Rucksack-Projekt anwesend und erklärt den Eltern das Schul- und Unterrichtssystem. Außerdem begleitet sie und unser Projekt Schule ohne Rassismus.
Erst-Helfer-Kinder
Gemeinsam mit dem Deutschen-Jugendrotkreuz ist es uns gelungen, ein Projekt zu installieren, das die Kinder des 3. Schuljahres zu Erst-Helfer-Kindern ausgebildet. Gemeinsam mit den Streitschlichtern können diese im 4. Schuljahr in den Pausen anderen Kindern helfen, die sich verletzt haben. Zu helfen, wenn ein Mitschüler in Not ist, ist eine besondere Aufgabe, die soziale Kompetenzen fördert.