Organisation unseres Unterrichts

Jeder lernt so, wie er es am besten kann- wir helfen Kindern „es selbst zu tun“…

äußere Organisationsform des Unterrichts an unserer Schule- Jahrgangsmischung in der Schuleingangsphase

An der OGGS Hesselnberg gibt es derzeit 9 Klassen/ Lerngruppen der Jahrgänge 1-4.

…aber an unserer Schule ist die Organisation des Unterrichts etwas anders, als häufig bekannt. Unsere Kinder lernen in den ersten beiden Jahrgängen gemeinsam. Die Kinder in der Lernstufe 1 und 2 lernen  gemischt in einer Lerngruppe. Daher haben wir vier Lerngruppen in der Schuleingangsphase, die Frösche, die Schmetterlinge, die Mäuse und die Marienkäfer.

Die Vorteile dieses Systems liegen auf der Hand. Die Kinder dürfen laut Schulgesetz zum Erwerb der notwendigen Kompetenzen in der Schuleingangsphase 1, 2 oder auch 3 Jahre benötigen. Kinder, die länger Zeit benötigen, aber auch solche, die besonders begabt sind, müssen in unserem Konzept die Lerngruppe niemals vollständig wechseln. Sie werden immer von bekannten Schulkameraden begleitet, wenn sie in die 3. Klasse  gehen. Auch das System ist den Kindern aus der KiTa bekannt. In jedem Jahr kommen einige Kinder neu in die Gruppe und andere verlassen diese, um das dritte Schuljahr zu absolvieren. In den Klassen 3 und 4 lernen die Kinder im Klassenverband und werden auf das System der weiterführenden Schule vorbereitet. Hier lernen die Waschbären, die Erdmännchen, die Pinguine und die Giraffen.

Auch die Kinder in der Erstförderung, die zuvor eine Schule im Ausland besucht haben, lernen in der SEK jahrgangsübergreifend. Die Kinder sind jeweils einer Klasse/ Lerngruppe für den Fachunterricht zugeordnet. Da an unserer Schule viele Kinder verschiedener Nationen lernen, legen wir Wert auf sprachsensiblen Unterricht. Dabei erhalten wir Unterstützung des KIZ.

Inklusion und Fördergruppen

Die Grundschule Hesselnberg ist auch Schule des Gemeinsamen Lernens. In den Klassen und Lerngruppen der Schule lernen Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf gemeinsam.  Diese Kinder werden im Unterricht neben der Regelschullehrerin durch  Sonderpädagoginnen unterstützt und begleitet und erhalten zusätzlich Hilfe zur Teilhabe durch  SchulbegleiterInnen. Da die Kinder sich auf alle Lerngruppen und Klassen verteilen, werden alle Lerngruppen und Klassen über den Vormittag stundenweise durch eine Sonderpädagogin  unterstützt. Die Kinder in der Schuleingangsphase erhalten außerdem Unterstützung durch  sozialpädagogische Fachkräfte, die Kinder in den Klassen 3 und 4 durch eine MPT-Kraft.

Auf dem Weg zu einem inklusiven Bildungssystem halten wir es für wichtig, nicht zu versuchen, Menschen mit Beeinträchtigungen zu integrieren, sondern im Sinne von Inklusion, jeden Menschen so zu sehen, wie er ist und daher allen die Hilfen zukommen zu lassen, die sie benötigen. Dieser Ansatz sieht vor, dass alle im System lernenden Kinder individuell betrachtet und jeweils in ihrer Lernentwicklung dort abgeholt werden, wo sie stehen und die Unterstützung an der Stelle erhalten, wo sie benötigt wird.

Unser Ziel ist es ein individuelles Fortschreiten in der persönlichen Lernentwicklung (Weiterentwicklung) zu fördern, dies betrifft sowohl den schulinhaltlichen Bereich (Lehrpläne NRW), als auch weitere im Leben der Kinder wichtige Bereich, wie Motorik, Wahrnehmung, Emotionalität usw. (präventive Förderung) und die Förderung in für das spätere Leben in der Gesellschaft wichtigen Kompetenzen der Kinder (BNE, Sozialkompetenzen…).. In diesem Zusammenhang entstehen teilweise notwendig auch Kleingruppenfördereinheiten außerhalb des Klassenverbandes.

Unterrichtsmaterialien

An unserer Schule arbeiten wir sehr viel mit haptischen, handlungsorientierten Materialien, die allen Kindern helfen, sich einen Inhalt gut und sicher zu erschließen. Wir versuchen auch im Sinne der BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung) insbesondere auf Kopien weitesgehend zu verzichten. Da wir individualisiert arbeiten, gibt es nicht alle Materialien für jedes Kind. Viele der Materialien verbleiben daher in der Schule und können nicht mit nach Hause genommen werden. Natürlich arbeiten auch unserer Kinder mit digitalen Medien im Rahmen des Medienkompetenzrahmens NRW. Auch die Lernbegleitmappen und die PiA-Ordner, die das Arbeitswerkzeug der Kinder sind, verbleiben in der Schule. Eltern können sich im offenen Unterrichtsanfang gern informieren, woran ihre Kinder arbeiten. Arbeitshefte und Schreibhefte werden regelmäßig zur Ansicht mit nach Hause gegeben.

HSU (Unterricht in der Herkunftssprache Arabisch)

An zwei Tagen in der Woche findet bei uns der Unterricht in der Herkunftssprache Arabisch für Kinder und Jugendliche aus Wuppertaler Schulen statt.

Tagesstrukturierung- Schulalltag

Unser Schultag beginnt mit einem offenen Unterrichtsanfang, der den Kindern die Möglichkeit gibt, sich ganz in Ruhe im Schultag einzufinden. Eine Zeit, die auch Eltern nutzen könne, um sich anzusehen, woran ihr Kind im Unterricht gerade arbeitet. Diese Zeit wird von Lehrkräften begleitet. Es handelt sich nicht um Lernzeit, sondern um eine Zeit zum Ankommen. Den ersten Teil des Schultages beginnen die Kinder in der Arbeit mit BoB. Zum Ende dieses Lernblockes klingelt es zur Lesezeit (20 Minuten täglich). Im zweiten Teil des Schultages arbeiten die Kinder mit PiA. Im Anschluss haben die großen Kinder der Schule an einzelnen Tagen noch die Möglichkeit mit EvA zu lernen, bevor sie nach Hause gehen, oder die Lern- und Spielzeit in der OGS nutzen.

Die Unterrichtszeit an unserer Schule beginnt um 8.15 Uhr und endet um 13.30 Uhr. Der Offenen Anfang liegt in der Zeit von 8.00 Uhr – 8.15 Uhr. Die Kinder haben in der Unterrichtsphase 2 Hofpausen und eine Frühstückspause. Unserer Frühstückszeit liegt vor der Unterrichtszeit und geht in den offenen Unterrichtsanfang über.

In unserem Unterricht gibt es viel Bewegung, die sich aus dem Unterrichtsorganisationssystem ergibt und durch das Lehrpersonal gesteuerte Bewegungspausen.

Spätestens um 14.15 Uhr haben alle Kinder ihre Lernzeiten beendet und der Alltag in der OGS kann beginnen- sofern ein Kind dort angemeldet ist.

Die OGGS Hesselnberg ist offene Ganztagsgrundschule, dieses System ermöglicht den Kindern der Schule eine freiwillige Teilnahme an den Lernangeboten der Offenen Ganztagsschule. Das Angebot der OGS ist verzahnt mit dem Unterrichtsvormittag und erweitert das Lernangebot an der Schule. (siehe auch OGS)

Raumstrukturen und Unterricht

An der OGGS Hesselnberg nutzen wir das Konzept der ganztägigen Raumnutzung. Dies führt dazu, dass die Kinder die Räume nicht nur am Vormittag als Klassenraum, sondern auch am Nachmittag als Heimatraum kennenlernen. Die Räume werden so eingerichtet, dass sie allen notwendigen Bedürfnissen am Vor- und Nachmittag gerecht werden. Durch dieses Konzept können wieder Fachräume auch für den Unterricht entstehen, die zuvor nicht mehr zur Verfügung standen. Dies führt zu einer wesentlichen Verbesserung der Voraussetzungen für Unterricht- vor allem im Lernen mit PiA.